Vorbereitung für`s Tattoo


1. Stelle sicher,dass du körperlich bereit bist


  1. Trinke ausreichend.

    Bevor du dir ein Tattoo stechen lässt, solltest du sicherstellen, dass du gut hydriert bist. Trinke 24 Stunden vor dem Termin eine Menge Wasser und vermeide es, dich zu dehydrieren.
    • Wie viel Wasser du hierfür trinken musst, hängt von deinem Körper ab. Während manche Experten acht Gläser Wasser am Tag empfehlen, braucht dein Körper vielleicht mehr als das.
    • Eine gut hydrierte Haut ist in einem besseren Zustand für eine Tätowierung. Dies bedeutet, dass die Oberfläche der Haut die Tinte besser annimmt, was das Stechen des Tattoos einfacher macht als bei dehydrierter Haut.



  2. Vermeide es, dein Blut zu verdünnen.

    Um das Bluten einzuschränken, solltest du 24 Stunden vor dem Termin Produkte vermeiden, die dein Blut verdünnen. Dies bedeutet, dass du auch keinen Alkohol trinken solltest.
    • Vermeide außerdem 24 Stunden vor dem Termin die Einnahme von Aspirin. Aspirin ist ein Blutverdünner, wenn du das nimmst, wird dein Tattoo mehr bluten.



  3. Trage bequeme Kleidung.

    Je nach Größe des Tattoos bist du vielleicht mehrere Stunden beim Tätowierer. Während du mit dem Unbehagen des Stechens des Tattoos zu tun hast, kannst du ruhig ein bequemes Outfit tragen.
    • Außerdem kann es sein, dass bequeme, locker sitzende Kleidung nötig ist, damit der Tattoo Artist an die Stelle kommt, wo dein Tattoo gestochen wird. Wenn du ein Tattoo an einer Stelle deines Körpers bekommst, die normalerweise mit Kleidung bedeckt ist, dann stelle sicher, dass du zu deinem Termin etwas trägst, das dem Tätowierer leichten Zugang zu dieser Stelle gewährt.
    • Wenn du z. B. ein Tattoo am Bein bekommst, dann erwäge, Shorts oder einen Rock zu tragen, damit der Tätowierer leicht an die Stelle kommt. Wenn du ein Tattoo am Oberarm bekommst, trage ein ärmelloses Shirt.



  4. Iss vor deinem Termin.

    Es ist wichtig, dass du vor deinem Termin genügend gegessen hast, damit dir nicht schwindelig wird, während das Tattoo gestochen wird. Die Schmerzen eines Tattoos sind schlimm genug, du willst nicht noch dazu beitragen, indem dir schwindelig wird oder du ohnmächtig wirst.
    • Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann die körperliche Reaktion auf ein Tattoo steigern, so dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass du aufgrund der Schmerzen ohnmächtig wirst.
    • Wenn du vor deinem Termin eine ordentliche Mahlzeit zu dir nimmst, gibt dir das die Energie und das Durchhaltevermögen, die Schmerzen beim Stechen auszuhalten. Es ist egal, was genau du isst, solange du die Nahrung hast, die du brauchst, um den Termin zu überstehen. Etwas Eiweißreiches statt Zucker hält länger an.
    • Wenn du einen extrem langen Termin hast, nimm einen kleinen Snack mit, z. B. einen Müsliriegel. Dein Tätowierer wird sich über eine kurze Pause freuen, so dass du gut genährt bleibst.


  5. Bereite deine Haut vor.

    Du musst nicht viel mit deiner Haut machen. Pflege sie einfach eine Woche vor dem Termin mit deiner normalen Creme oder Lotion, wenn du trockene Haut hast, um sicherzustellen, dass sie in gutem Zustand ist. Vermeide außerdem einen Sonnenbrand auf der Stelle, die tätowiert wird. Das heißt, du solltest einen Sonnenschutz tragen, wenn du aus dem Haus gehst.
    • Du darfst die Stelle die tätowiert werden soll gerne schon vorher rasieren.



2. Das perfekte Tattoo planen


  1. Denke über ein Design nach.

    Ein Design für ein Tattoo spiegelt einen Teil von dir wider und dieser Teil von dir wird täglich der Öffentlichkeit präsentiert. Behalte dies im Hinterkopf und lasse dann deiner Fantasie freien Lauf und überlege dir ein Design, das einzigartig ist und der Welt gegenüber das von dir Gewünschte ausdrückt. Dieses Design könnte z. B. ein Symbol enthalten, das eine besondere Bedeutung für dich hat, ein Tier, das du liebst, oder es könnte Farben verwenden, die eine wichtige Zeit in deinem Leben darstellen.
    • Bevor du einen Termin mit uns, vereinbarst, solltest du bereits eine Vorstellung von einem Design haben.
    • Wenn du über das Design nachdenkst, solltest du auch seine Größe berücksichtigen. Dein erstes Tattoo soll vielleicht klein sein? Beim Tätowieren gilt: größer ist besser. 
    • Denke dir ein Design aus, mit dem du in der Zukunft glücklich bist. Auch wenn du ein Tattoo entfernen lassen kannst, so ist dies ein sehr schmerzhafter Prozess, der sowohl teuer als auch zeitaufwändig sein kann. ]Sieh ein Tattoo deswegen einfach von Anfang an als dauerhaft an und lasse dir ein Tattoo stechen, mit dem du auch später noch glücklich bist.
    • Du kannst entweder das komplette Design selbst planen oder dich auf deinen Tätowierer verlassen, damit er dir ein individuelles Design erstellt. Dies liegt völlig an dir.


  2. Sprich mit uns

    • Die meisten Tätowierer zeichnen dir das Design deines Tattoos, so dass du es dir am Anfang des eigentlichen Termins zum Stechen des Tattoos anschauen kannst. Allerdings hat die Erfahrung gezeigt, dass sich die Leute immerwieder umentscheiden und wir "umsonst" gemalt haben. Daher malen wir erst an dem Tag des Termins, bzw. gleich auf die Haut. Wenn dir irgendetwas an dem Design nicht gefällt, dann sprich ruhig mit dem Tätowierer darüber, damit er es genau so erstellen kann, wie du es möchtest.
    • Manchmal stehen wir nicht zeitnah für Beratungen zur Verfügung. Stattdessen musst du Monate im Voraus einen Termin bei uns buchen. Wenn dir allerdings die Arbeit eines Tattoo Artists so gut gefällt, dann lohnt die hochwertige Arbeit das Warten.


  3. Denke über die Platzierung nach.

    Während du ein Tattoo überall auf der Haut aufbringen kannst, gibt es Stellen, die schmerzhafter sind als andere. Aber hey, such Dir die Stelle nicht nach dem Schmerz aus sonder da wo Du es den Rest Deines Lebens haben möchtest. 
    Schmerz vergeht, das Tattoo bleibt!


    • Ein Tattoo auf deinem Fuß kann z. B. schmerzhafter sein als eines auf deiner Wade, weil auf dem Fuß der Knochen direkter getroffen wird.
    • Besonders empfindliche Stellen sind die Füße, die Innenseite der Arme und Oberschenkel und die Rippen. Bereiche, die nicht regelmäßig der Sonne ausgesetzt werden, sind tendenziell empfindlicher und daher wird ein dort gestochenes Tattoo mehr weh tun.


  4. Bedenke die Schmerzen.

    Am besten ist es, wenn du ein Verständnis der Schmerzen hast, bevor du anfängst. Dies hilft dir, dich mental auf die Erfahrung vorzubereiten. Viele Leute beschreiben die Schmerzen wie mit den Fingernägeln über einen Sonnenbrand zu kratzen. Die Schmerzen sind überwiegend stumpf, können aber akut werden, wenn die Nadel einen Nerv trifft, eine nah am Knochen liegende Stelle oder die gleiche Stelle wiederholt gestochen wird.
    • Es gibt örtliche Betäubungsmittel, die manche Tätowierer auf die Haut auftragen, um die Schmerzen zu betäuben, wenn sie zu stark für dich werden. Dieses Mittel kann aber dazu führen, dass die Farben des Tattoos trüber werden und es länger dauert, bis das Tattoo heilt. Ausserdem kann das enthaltene Lidocain zu arlergieschen Reaktionen führen. Da wir uns bei den Betäubungsmitteln in einer Grauzone bewegen, verzichten wir vollständig darauf. 


  5. Bereite dich auf die anschließende Pflege vor.

    Plane, mehrere Wochen im Anschluss aus dem Wasser und aus der Sonne zu bleiben. Dies bedeutet, dass du planen solltest, wann das Tattoo gestochen wird, damit du nicht deinen Terminplan umschmeißen musst, um die Heilung des Tattoos unterzubringen. Wenn z. B. ein Urlaub bei dir ansteht, bei dem du viel schwimmen gehen willst, solltest du dir vielleicht nicht direkt davor ein Tattoo stechen lassen.
    • Dein Tätowierer wird dir Anweisungen für die Pflege des Tattoos geben. Dazu gehört z. B., wann du die Bandagen entfernen und das Tattoo saubermachen sollst, womit du es saubermachen sollst, und worauf du achten sollst, um sicherzugehen, dass es richtig heilt. Wenn du weitere Fragen hast, frage ruhig, solange du noch bei uns bist, oder rufe an, wenn du später noch Fragen hast.